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Artikel über den Förderverein Ohretalbahn e.V. aus dem Isenhagener Kreisblatt, erschienen am Donnerstag,15. August 2024

VON HILKE BENTES

Noch kein Draisinenfest in 2024
Bei dem Förderverein Ohretalbahn ist im Bereich Brome trotzdem viel los.

– Ein Fest wird es in diesem Jahr noch nicht geben, trotzdem sind die Draisinenfreunde in der Nähe von Brome fleißig. Im IK spricht der Pressewart des Fördervereins Ohretalbahn, Gerald-Hans Bakker, über bereits erledigte Vorhaben und Zukunftsvisionen. Das Ziel: Wieder Leben auf den Schienen.
Bekanntlich hatte Bromes Gemeinderat dem Förderverein im vergangenen Jahr grünes Licht für die Nutzung und Pacht der alten OHE-Gleisanlage vom Bromer Bahnhof in Richtung Tülau bis zur Gemeindegrenze des Fleckens gegeben. Es handelt sich dabei um einen Abschnitt von etwa 1,8 Kilometer Länge, der nun auch wieder für mögliche Draisinenfeste infrage kommen könnte. Bis dahin dauert es allerdings noch ein bisschen. Ein Draisinenfest in diesem Jahr schließt Bakker noch aus. „Aufgrund der Fülle der anstehenden Räum- und Erdarbeiten ist ein Draisinenfest in diesem Jahr nicht geplant. Sofern möglich, können zum Jahresende vereinzelt Testfahrten zur Streckentauglichkeit durchgeführt werden“, hofft Bakker.
Denn wie er dem IK sagt, ist noch einiges zu tun. Die To-do-Liste wird allerdings schon kürzer, denn viel ist durch die Draisinenfreunde angestoßen wurden. „Die Vorhaben wurden sowohl mit dem Bürgermeister als auch mit dem Fleckenrat abgestimmt“, so der Schriftwart. „Im Frühjahr haben wir in persönlichen Gesprächen begonnen, die Anlieger über Art und Umfang derzu erwartenden Maßnahmen an der Strecke zu informieren.“ Und diese hat sich zu Beginn des Jahres so dargestellt: „Zahlreiche Arbeitseinsätze bis Ende Februar dienten der Beseitigung von Bäumen, Ästen und Wurzeln.“ Damit war ein wichtiger Schritt zur Streckensanierung getan, der auch weitestgehend vor Beginn der Brut- und Setzzeit abgeschlossen wer den konnte. „Ein Teil des Schnittguts fand dabei den Weg zum Osterfeuer.“

Besuch beim Heimatverein
Auch abseits der Arbeiten an der Strecke waren die Mitglieder des Vereins fleißig. „Im Frühjahr starteten wir mit dem Umbau einer Fahrraddraisine zum Transportmittel. Das ermöglicht uns, den Baum- und Strauchschnitt einfach aus der freien Strecke zu einem zentralen Sammelplatz zu bringen.“ Im Archiv der Burg Brome konnte Ende Mai zudem der schon vor längerer Zeit geplante Termin mit dem Museums- und Heimatverein (MHV) stattfinden. „Wir erhielten dabei Einblicke in das Bahnarchiv, das auch Teile der OHE-Historie beinhaltet. Zusätzliche fachkundige Hinweise wurden vom Vorsitzenden des MHV, Jens Winter, ergänzt.“ Das habe sich insgesamt als sehr fruchtbarer Termin ergeben, erklärt der Pressewart.
Und der neue Infostand des Fördervereins Ohretalbahn war auf diversen Veranstaltungen zugegen. „Weitere Ausstellungen bei befreundeten historischen Eisenbahnvereinen konnten ebenfalls besucht werden“, so Bakker. So suchte man zum Beispiel auch den Kontakt mit der IG Lachte-Ohre-Allertal-Bahn oder dem Förderverein Jeetzetalbahn. Auch Buchpräsentationen konnten von Vereinsmitgliedern besucht werden.